Du bist das erste Mitglied deiner Familie, das studiert? Oder du hast Deinen Schulabschluss auf dem 2. Bildungweg absolviert? Vielleicht hast Du auch bereits eine Ausbildung und weißt nicht, ob sich ein Studium für dich lohnt?
Willkommen an Bord und schön, dass Du hier bist! Vielen unserer Crewmitgliedern ist es einmal so ergangen wie Dir. Es sind Studierende, Lehrkräfte und Mitarbeitende der Hochschule Bremerhaven, die sich durch einen ungewöhnlichen Werdegang auszeichnen und den Mut hatten, diesen zu verfolgen. Du wirst sehen, dass sich gerade aus vermeintlichen Umwegen oft interessante und erfolgreiche Berufsbiographien ergeben.
Habt Ihr Lust, als Crewmitglied unser Projekt für Bildungsgerechtigkeit, Offenheit und Vielfalt an der Hochschule Bremerhaven zu verstärken?
Wir suchen Studierende, Lehrende, Mitarbeitende und Alumni, die bereit sind, sich und ihren Werdegang mit einem Foto und ein paar kurzen persönlichen Sätzen auf unserer Website vorzustellen
An Eurem Beispiel wollen wir Studieninteressierten zeigen, dass sich ein Studium immer lohnt, trotz biographischer Brüche und Umwege und ungeachtet von Herkunft, Bildungsweg, Nationalität, Geschlecht und Religion. Wir glauben, dass eine Hochschule das Potenzial aller braucht - und dass wir alle voneinander lernen können.
Ein Formular, das Ihr ausgefüllt mit einem Foto (jpg) von Euch an uns zurückmailen könnt, findet Ihr hier.
"Aus meiner Familie kenne ich beide Welten - meine Mutter hat studiert, mein Vater nicht - und habe von klein auf gelernt, dass unterschiedliche Blickwinkel enorm bereichernd sein können."
Als Kind wollte ich Bücher schreiben oder zur See fahren - am liebsten beides. Nach dem Studium schlug ich mich eine Weile als Drehbuchautorin durch, zog in die USA und kehrte 2006 allein mit Kind nach D zurück. Ein geregeltes Einkommen musste her, also arbeitete ich zunächst im Kulturbüro, später an der VHS und als Gleichstellungsbeauftragte. auch wenn das alles ziemlich improvisiert klingt (was es zum Teil auch war), machen die Stationen rückblickend durchaus Sinn. Mein abgeschlossenes Studium war dabei immer mein Rettungsanker, deshalb weiß ich, wie wichtig eine solide Ausbildung ist - ob man ein Kind ernähren, sinnvolle Arbeit tun oder ganz einfach Abenteuer erleben will.
Projektleitung "Alle an Bord!"
Ich möchte Euch ermutigen, Euren eigenen Weg zu verfolgen, Eurem Gefühl zu trauen und keine Angst vor Veränderungen zu haben. Sprecht mich an, wenn Ihr unsicher seid - ich bin gerne für Euch da!
"Ich bin die Erste aus meiner Familie, die studiert hat, und wohne seit April 2018 in einer WG in Bremerhaven."
Nach meinem Abi in Wolfsburg (mit einer Ehrenrunde), zwei abgebrochenen Studiengängen und einem Abschluss in Sozialwissenschaften an der Uni Göttingen, hatte ich Anfang des Jahres wenig Hoffnung auf einen problemlosen Berufseinstieg. Als sich mich im Zuge meiner Bewerbung für das Projekt "Alle an Bord!", intensiv mit dem Thema Bildungsgerechtigkeit beschäftigt habe, reflektierte ich auch meinen eigenen Werdegang und meine Herkunft. Das Ergebnis? Ich bin viel selbstbewusster in das Vorstellungsgespräch gegangen und war zum ersten Mal richtig stolz darauf, dass ich mein Studium trotz einiger Umwege, vieler Nebenjobs und persönlicher Rückschläge gemeistert habe.
Projektmitarbeiterin "Alle an Bord"
Falls ihr Fragen zu Workshop-Angeboten oder den Servicestellen der Hochschule habt, dann sprecht mich gerne an.
"Ich bin die Erste in meiner Familie, die Abitur gemacht und sich danach für eine Ausbildung und ein Studium entschieden hat."
Kurz vor meinem Abitur war ich mir sehr unsicher, ob ich meine Berufslaufbahn lieber mit einem Studium oder mit einer Ausbildung starten sollte. Ich habe mich nach einigen Abwägungen dann zunächst für eine Ausbildung als Mediengestalterin entschieden. Die Hauptgründe dafür waren praktische Kenntnisse zu erlangen und herauszufinden, ob mir der Beruf überhaupt gefallen könnte. Und heute kann ich sagen, es war die richtige Entscheidung! Nach meiner erfolgreichen Abschlussprüfung wurde ich von meinem Betrieb übernommen. Doch die Gedanken an ein Studium zur Weiterbildung waren noch nicht versiegt. Und so begann ich zwei Monate später mein DMP-Studium an der HS Bremerhaven. Dank der stetigen Unterstützung meiner Eltern, bei allen beruflichen Entscheidung, war der Start kein großes Problem. Glücklicherweise konnte ich auch aufgrund meiner Ausbildung und dem Titel "Studienpionierin" einen Platz als Stipendiatin des Deutschlandstipendiums erlangen.
Im 5. Semester steht nun unser Praxissemester an. Hier konnte ich mir ebenfalls meine Ausbildung anrechnen lassen. Die so gewonnene freie Zeit werde ich nutzen, um als "Video Operator" auf einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik zu arbeiten. Ich freue mich sehr diese Chance wahrnehmen zu können, da ich in dieser Zeit meinen Beruf, Geld verdienen und Reise miteinander kombinieren kann.
Studentin Digitale Medienproduktion (4. Semester)
Nach dem Abi lieber erst eine Ausbildung absolvieren oder gleich studieren?
Deutschlandstipendium
Alle Fragen rund um das Studium "Digitale Medienproduktion"
"Studieren war keine Selbstverständlichkeit in meiner Familie. Meine Eltern hatten wenig Vorstellungen davon, was Studieren bedeutet. Meine beiden älteren Brüder haben mir zum Glück den Weg geebnet, so dass für mich Studieren nicht mehr in Frage gestellt wurde und meine Eltern mich mit ihren Möglichkeiten in meinem Studium unterstützt haben."
Nach dem Abi wollte ich etwas mit Mathematik machen, aber nicht Mathelehrerin werden. Da fiel mir eine Broschüre zum Studieren- und Berufsbild der Informatiker*in in die Hände und ich entschied mich für das Informatikstudium. Ich zog zu Hause aus und die Uni wurde mein neues Zuhause - geschlafen habe ich im Studentenwohnheim. Auch wenn ich immer wieder Zweifel hatte, habe ich dieses Studium mit meinen Bezügen zur Mathematik, aber auch der Vielfältigkeit und der kommunikativen und kreativen Aufgabenfelder nicht bereut. Im Anschluss an das Studium konnte ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin weiter intensiv interessante Fragen der Informatik bearbeiten, mich aber auch im Forum der InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIFF) und in diversen Frauengruppen gesellschaftspolitisch mit der Informatik auseinandersetzen. Insbesondere die Zeit in der "Informatica Feminale - Sommeruniversität für Frauen in der Informatik" haben mir deutlich gemacht, dass ich vielleicht doch gerne Lehrerin wäre und mein Wissen an junge Menschen weitergeben möchte. In der Zeit ist die erste Idee entstanden, Hochschullehrerin zu werden. Doch bis dahin sind noch ein paar Jahre vergangen, in denen ich Erfahrungen außerhalb der Uni in einem Software-Unternehmen gesammelt habe.
Seit 2009 bin ich nun Hochschullehrerin in den Studiengängen Informatik und Wirtschaftinformatik. Ich liebe es, gemeinsam mit meinen Kolleg*innen und den Studierenden das Studium zu gestalten und einen Lernort zu schaffen, an dem es Spaß macht, zu lernen. Als Konrektorin für Studium und Lehre hat sich mein Horizont auf ganz unterschiedliche Themenbereiche erweitert, und ich lerne über meine bisherigen Fachgrenzen hinweg ständig dazu. Langweilig wird es dadurch nie. In all den Jahren hatte ich immer Menschen um mich, die mich in meinen Entscheidungen gestärkt und unterstützt haben. Sie haben mir das Zutrauen für den nächsten Entwicklungsschritt gegeben, auch wenn ich selber immer wieder auch gezweifelt habe. Einen besonderen Anteil an meinen Erfahrungen haben meine beiden Söhne. Die Zeit mit ihnen erdet mich immer wieder, auch wenn sie mittlerweile ihre eigenen Wege gehen.
Ich bin Konrektorin für Studium und Lehre und Professorin für Informatik, Wirtschaftsinformatik und Digitalisierung, Innovation und Informationsmanagement.
Meine Erfahrungen haben mir gezeigt, dass es in allen Lebenssituationen notwendig ist ein gut funktionierendes Netzwerk zu haben - Familie, Freunde, Lehrende, Kolleginnen und Kollegen. Diese Erfahrungen möchte ich gerne weitergeben und unterstütze gerne dabei, ein eigenes Netzwerk aufzubauen.
"Alle An Bord!" lief schon einige Zeit, bis ich gemerkt habe, dass ich selber ja auch Zielgruppe dieses Programms hätte sein können."
Immer wieder neue Dinge gemacht: Soziologie studiert und auch promoviert; dann Wechsel in die Industrie; danach wieder zurück an die Hochschule, in die BWL. Und aktuell wieder was neues: "Gründung, Innovation, Führung".
Professor für Personal und Organisation in den Studiengängen "Gründung, Innovation, Führung", "Betriebswirtschaftlehre", Digitalisierung, Innovation und Informationsmanagement und Cruise Tourism Management".
Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft
"Ich bin der erste werdende Akademiker in meiner Familie."
Nach einem nicht so hervorragenden Hauptschulabschluss habe ich mich gefragt, was für ein Leben ich führen möchte, ein gutes oder ein schlechtes. Für ein gutes Leben, das wusste ich, müsste ich einen langen, schwierigen Weg auf mich nehmen, aber das wollte ich in Kauf nehmen. Also machte ich den erweiterten Hauptschulabschluss, dann eine Lehre als Konstruktionsmechaniker, parallel dazu den Realschulabschluss. Als ich mich für das Fachabitur angemeldet habe, musste ich alle Freizeitaktivitäten aufgeben und viel Lehrstoff aufholen, um die Prüfungen zu schaffen. Das gleiche später, als ich mit dem Studium anfing. Auch hier musste ich mich auf das Lernen konzentrieren und auf vieles verzichten. Zwischendurch bin ich Vater geworden, was den Alltag nicht leichter macht. Aber die Liebe zu meiner Tochter und meiner Familie gibt mir Kraft und Ausdauer. Jetzt bin ich im 5. Semester und trotz aller Höhen und Tiefen sehr zufrieden mit dem bisherigen Ergebnis.
Gebäudeenergietechnik
Wie kann ich studieren und gleichzeitig Familienvater sein?
Wie werde ich zielstrebig?
"Mein Traum war es schon immer, technische Probleme zu lösen. Deshalb habe ich mich für ein Ingenieursstudium entschieden."
Da ich als Kind sehr viel krank war, rutschten meine schulischen Leistungen zunehmend in den Keller, und ich musste eine Klasse wiederholen. Trotzdem habe ich immer an meinen Zielen festgehalten, so dass ich letztendlich die Schule mit Mittlerer Reife verließ. Danach besuchte ich die Berufsfachschule Technik und entschied mich erst mal für den Weg als Handwerker. Igendwann aber stellte ich fest, dass mir mein Job keinen Spaß mehr macht. Ich beschloss, meine Fachhochschulreife zu machen, und begann danach mit meinem Studium. An der Hochschule litt ich anfangs unter Prüfungsangst, die ich mittlerweile einigermaßen in den Griff bekommen habe. Auch nimmt das Jobben zur Finanzierung meine Studiums viel Zeit in Anspruch, und nicht jeder in meinem Umfeld versteht, warum ich all das auf mich nehme. Aber ich bereue nichts und bin mir sicher, dass sich die Anstrengungen auszahlen werden.
Gebäudeenergietechnik
Arbeiten neben dem Studium / Wie gehe ich mit Prüfungsangst um?
Wie kann ich mich bei nichtbestandenen Prüfungen motivieren?
Was tun, wenn Freunde und Familie gegen ein Studium sind?
"Ich bin die Erste in meiner Familie, die Abitur gemacht und studiert hat"
Für meine Eltern war von Anfang an klar, dass ich die Möglichkeiten ausschöpfen sollte, die sie nicht hatten, sprich studieren sollte. Welches Fach war dabei eigentlich egal. Aber weder meine Eltern noch ich hatten eine Vorstellung davon, was es heißt zu studieren. Zunächst habe ich mich gefreut zu studieren, doch im Studium angekommen fühlte ich mich schnell im Nachteil gegenüber meinen Kommilitonen. Viele von ihnen kamen aus Lehrerfamilien und ihre Eltern haben ihre Hausarbeiten vor der Abgabe Korrektur gelesen. Ich dagegen war auf mich allein gestellt. Ich war lange planlos, was ich nach dem Studium beruflich machen möchte. Zufällig habe ich dann einen Aushang vom Goethe-Institut in der Uni gesehen. Rückblickend betrachtet war das Praktikum im Sprachkursbüro am Goethe-Insitut in London das Beste, was mir passieren konnte. Ich habe während des Praktikums nicht nur eine ganz andere Welt kennengelernt, sondern ich habe auch herausfinden dürfen, welche Aufgaben mir Freude bereiten.
Nach einem Volontariat im Bereich Studienberatung bei einer Vermittlungsorganisation für studienbezogene Auslandsaufenthalte in Australien und Neuseeland bin ich im Juni 2018 nach Bremerhaven gezogen.
Studienberaterin für Studieninteressierte und Studierende
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nicht nur Nachteile hat, die Erste in der Familie zu sein, die Abitur gemacht und studiert hat. Man kann stolz auf sich sein, dass man gelernt hat, sich durchzubeißen. Trotz allem braucht man manchmal aber auch jemanden, der einem die Hand reicht. Falls ihr Fragen und Anliegen rund um die Studienorientierung, die Studienorganisation bzw. Probleme im Studium habt, sprecht mich gerne an.
"Mein Traum war es schon immer, technische Probleme zu lösen. Deshalb habe ich mich für ein Ingenieursstudium entschieden."
Da ich als Kind sehr viel krank war, rutschten meine schulischen Leistungen zunehmend in den Keller, und ich musste eine Klasse wiederholen. Trotzdem habe ich immer an meinen Zielen festgehalten, so dass ich letztendlich die Schule mit Mittlerer Reife verließ. Danach besuchte ich die Berufsfachschule Technik und entschied mich erst mal für den Weg als Handwerker. Igendwann aber stellte ich fest, dass mir mein Job keinen Spaß mehr macht. Ich beschloss, meine Fachhochschulreife zu machen, und begann danach mit meinem Studium. An der Hochschule litt ich anfangs unter Prüfungsangst, die ich mittlerweile einigermaßen in den Griff bekommen habe. Auch nimmt das Jobben zur Finanzierung meine Studiums viel Zeit in Anspruch, und nicht jeder in meinem Umfeld versteht, warum ich all das auf mich nehme. Aber ich bereue nichts und bin mir sicher, dass sich die Anstrengungen auszahlen werden.
Gebäudeenergietechnik
Arbeiten neben dem Studium / Wie gehe ich mit Prüfungsangst um?
Wie kann ich mich bei nichtbestandenen Prüfungen motivieren?
Was tun, wenn Freunde und Familie gegen ein Studium sind?
"In meiner Familie gibt es sowohl studierte wie auch unstudierte. Ich selber bin erst den Weg der Ausbildung gegangen und beginne nun ein Studium."
Mit 19 Jahren zog ich in die Welt hinaus, um sie auf der See zu erobern. Ich hatte mir vorher meinen Kindheitstraum erfüllt und bin den Weg gegangen, den einst mein Opa schon eingeschlagen hat - Ich machte eine Aubildung zum Koch. Nach mehreren Weiterverpflichtungen bei der Marine kam ich zu der Erkenntnis, dass ich zu lange aus dem zivilen Küchenleben heraus war, um noch große Erfolge feiern zu können. Deshalb wog ich meine Stärken und Schwächen ab und erkannte, dass ein Studium im Bereich LTW meine Vergangenheit und meine Interessen am besten vereint. Das ich zum Start dieser großen Herausforderung wieder Mitglied einer Crew sein kann, gibt mir die nötige Sicherheit und den Halt, meine Träume zu verfolgen und zu erreichen.
Lebensmitteltechnologie/Lebensmittelwirtschaft
Ich weiß, wie es sich anfühlt, in jungem Alter viele neue Eindrücke zu gewinnen und zu verarbeiten, und das es nicht immer das Einfachste ist, das alles alleine zu bewältigen. Sprecht mich an, wenn ihr das Gefühl habt, dass ihr alleine seid.
"Aus der Praxis - für die Praxis. Durch meine praxisorientierte berufliche Laufbahn begründet, ist mein Ziel, Studentinnen und Studenten für die Praxis auszubilden."
Obwohl ich früh wusste, dass ich Elektrotechnik studieren möchte, habe ich nach der Realschule erst einmal eine Lehre als Nachrichtengerätemechaniker absolviert. Auch wenn die Inhalte des folgenden Studiums für meinen Beruf wichtiger waren, wurde ich durch die handwerkliche Ausbildung unabhängig und konnte vieles selber machen. Hierdurch konnte ich während vieler Jahre im Alfred-Wegener-Institut eigenständig Kameras für die Fernerkundung von Meereis entwickeln und in der Forschung einsetzen. Das hier vertiefte Wissen war später in einer Bremerhavener Firma hilfreich, um Systeme zur Erkennung von Ölverschmutzung in unseren Meeren zu erkennen. Wir haben auch viele weitere Messgeräte für Meerestechnik entwickelt und für unsere Kunden eingesetzt. Dies praktische Wissen, welches ich in meiner langen beruflichen Laufbahn angesammelt habe, setze ich nun ein, um unsere Studierenden praxisnah auszubilden und für einen praktischen Beruf vorzubereiten.
Professor im Studiengang Maritime Technologien, Studiengangsleiter
Bei allen Fragen die rund ums Studium der Maritimen Technologien auftauchen. Wenn ich nicht sofort helfen kann, werde ich mich entsprechend informieren.
"In meiner Familie bin ich Studierende zweiter Generation, kann mich aber gut an die Erzählungen meines Vaters erinnern, der als Studierender in der ersten Generation nicht den von meinen Großeltern favorisierten Weg einer Ausbildung gegangen ist. Das hat ihn nachhaltig geprägt und kam mir zugute, da ich alle Unterstützung bekommen habe, um studieren zu können. "
Seit der frühen Schulzeit wollte ich unbedingt Biologie studieren. Während meine Familie mich bestärkte und meine Interessen förderte, waren meine Lehrer eher skeptisch und rieten mir im Laufe meiner Schullaufbahn immer wieder von einem naturwissenschaftlichen Studium ab. Das hat mich nachhaltig geprägt und motiviert „jetzt erst recht“ das zu machen, was andere mir nicht zutrauen! Und daran halte ich mich bis heute und suche immer wieder neue Herausforderungen. Diese finde ich sowohl im beruflichen Leben, z.B. durch meinen einjährigen Arbeitsaufenthalt in Kanada, den Wechsel in die Industrie und jetzt als Hochschullehrerin, oder im privaten durch die Wohnortwechsel und Freiwilligenarbeit in Tansania. Oft hat es mich dann doch Überwindung gekostet, aber wenn der erste Schritt getan ist, taucht man ein in die neue Welt und sammelt kostbare Erfahrungen! Und dabei bin ich Menschen begegnet, die mir als Freund*in oder Mentor*in bis heute zur Seite stehen!
Professorin für Marine Biotechnologie
Motivationsschub bei der Umsetzung von Plänen für z.B. Auslandsaufenthalt oder Praxissemester. Oder auch bei Zweifeln bezüglich des Studiums.